Da wie alle Jahre die evangelischen Kinder am Reformationstag schulfrei haben, nahmen die andersgläubigen Schüler unserer Schule diesen Tag zum Anlass, den Vormittag mit verschiedensten Projekten und kreativen Arbeiten zu verbringen.
Zwei kreative Projekte standen für die Kinder zur Auswahl. Zum einen wurden Kürbisse geschnitzt und zum anderen wurde in der Schulküche Striezel gebacken. Mit viel Geschicklichkeit und Kreativität wurden die verschiedensten Grimassen an den Kürbissen aufgezeichnet, geschnitzt und modelliert bis die „Kürbisblutzer“ schließlich fertig waren. Seit dieser Zeit schmücken die vielen verschiedenen Gesichter das Schulhaus und zeigen abends ihre schaurigen Fratzen.
In der Küche wurde unter professioneller Anleitung der Germteig vorbereitet und zu lauter kleinen Striezeln geformt, mit Hagelzucker bestreut und fertig gebacken. Allmählich roch das ganze Schulhaus nach einer Bäckerei und so mancher Schüler konnte das Ende der Backzeit fast nicht mehr erwarten. Die gelungenen Meisterstücke wurden bereits auf dem Heimweg genüsslich verspeist!
Die erste Klasse bearbeitet währenddessen gemeinsam mit Frau Karin Strimitzer das Thema „Flüchtlinge“ und diskutierte dazu eingehend folgende Fragen:
- Wer ist ein Flüchtling?
- Wie viele Menschen sind weltweit auf der Flucht?
- Was ist ein Migrant und was ist ein Binnenflüchtling?
- Welche Ursachen können zur Flucht aus der Heimat führen?
- Wie viele Kinder befinden sich zurzeit auf Flucht und welche Möglichkeiten haben Flüchtlinge nach der Flucht.
Im Anschluss daran standen zwei Unterrichtsstunden in unserer Schulbibliothek auf dem Programm. Verschiedenste Lesetechniken und lustbetonte Leseaktivitäten -vom Blitzlesen über ein Silbenlaufmemory bis hin zur Vokalvertauschung- weckten das Interesse der Kinder am Lesen im Allgemeinen, forderten ihre Konzentration und verbesserten dabei auf spielerische Art und Weise die Lesefertigkeit.